Freies, assoziatives Gestalten – Praxisphase I

Freies, assoziatives Gestalten – Praxisphase I

Seit Ende August nehme ich an der Weiterbildung Kinder_Kunst_Räume an der Universität in Erfurt teil. Diese befähigt KünstlerInnen mit Kindern im Hort zu arbeiten. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus weiteren Künstlern habe ich ein Angebot für einen Hort in Erfurt gestaltet.

Wir haben beobachtet, dass in der ersten Praxiseinheit die Kinder nach anfänglichem Zögern ins Entdecken und Ausprobieren mit dem Material gekommen sind. Es wurde mit verschiedenen Materialien wie Tonkarton, Papier, Pappe, Seidenpapier, Stroh gearbeitet, die den Kindern schon vertraut, manchen aber auch unbekannt waren. Anfangs wurde noch nach dem – sonst anscheinend etablierten – „weißen Blatt“ gefragt, was sich bald legte. Die Kinder waren sehr konzentriert und vertieft in ihre Arbeit. Die offene Aufgabenstellung des freien Experimentierens mit dem Material wurde als Herausforderung angenommen. Es wurde frei assoziativ gearbeitet. Bsp. Stroh → Halm/Baum/Stab → Schilf im Wasser. Die Kinder machten vom Raum der Möglichkeiten Gebrauch, auch wenn vereinzelt nach genauen Aufgabenstellungen gefragt wurde. Aus vorerst zweidimensionalen Arbeiten enstanden gegen Ende deidimensionale Arbeiten. Diese Beobachtung motivierte dazu, verstärkt mit Materialien zu arbeiten, die dreidimensionale, räumliche Objekte und Konstruktionen zu lassen und die räumliche Wahrnehmung unterstützen.

 

„Bunte Tafel“ – Praxisphase II
performatives Licht- und Schattenspiel, Praxisphase III

Wahrnehmendes Beobachten
Kinder_Kunst_Räume

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